Was uns bei den vielen stressigen Vorbereitungen und Besprechungen vor einer öffentlichen Präsentation nicht entkommen soll  : Der Fokus unserer Messepläne soll immer auf den messbaren Nutzen von der Messeteilnahme gerichtet sein: Ohnehin wären Messen und Messeteilnahmen nicht so beliebt, wenn sie nicht den bereits genannten messbaren Nutzen bringen würden: Der Nutzen ist da und um genau zu sein: Unter den vielen vorbeiströmenden Messebesuchern. Da genau befinden sich unsere Neukunden, die wir während der Messetage ohne eine kostenintensive und unbeliebte Kaltakquise direkt ansprechen können. Wenn wir sie auch richtig ansprechen können. Deswegen beschäftigen wir uns meist mit der Frage, wie wir genug (=mehr) Besucher an unseren Messestand bekommen. Die Frage soll auch unbedingt um eine weitere Frage ergänzt werden: Wie können wir die Messegäste am Messestand halten? Dass es möglich ist, unabhängig davon ob wir an einem neuen oder einem Messestand gebraucht ausstellen. Wichtig ist, dass wir ein leicht auffallendes Design vorbereitet haben, so dass wir leicht auffindbar sind und dass wir genug Anreize bieten, um an unserem Messestand etwas länger zu bleiben: Das muss sich auf jeden Fall für die Standgäste lohnen, denn schließlich haben sie noch genug andere Messepräsentationen zur Auswahl. Für unsere Messegäste sollten wir immer genug Informationsmaterial zum Mitnehmen haben. Viele Aussteller warten nicht nur auf ihre Standbesucher, sondern selektieren und laden relevante Besucher zum Messestand ein, indem sie Hostessen und Promotor auf das Messegelände hinschicken. Das ist auch eine gute Idee  .

Die Messelandschaft bewegt sich und ihr Wandel hat verschiedene Gesichter, worunter der eindeutige Trend hin zu spezialisierten Fachmessen am stärksten die Messeveranstalter betrifft. (Bereits an diesem ersten Trend können wir vom Einfluss des neuen Mediums Internet sprechen, das uns immer eine gerichtete Aufmerksamkeit für unsere Suchabfragen bietet  ). Konkret bedeutet es, dass einige bisherige Messen durch neue Messen ersetzt werden bzw. einige Messen neu geplant und gestaltet werden.

Der zweite wichtige Trend betrifft die Veranstaltungsform hin zum Event. Klassische Ausstellerpräsentationen an Messeständen werden durch neue Marketinglösungen stark verändert: Ein klassischer Stand wird erstens durch weitere neue Elemente ergänzt und zweitens wird auch als ein Wohlfühl-Zone gestaltet:  Eine neue Herausforderung für die Messebau-Dienstleister. Das alles hat ein Ziel: Eine intensive persönliche Begegnung des Anbieters mit den Kunden in einer angenehmen Atmosphäre. Events an einzelnen Ständen und ebenfalls ein Eventcharakter der gesamten Messe, die begleitende Shows, Veranstaltungen und Events den Besuchern und ebenfalls den Ausstellern bietet.

Ein weiterer Trend ist Nachhaltigkeit und Konsum oder nachhaltiger Konsum, der dem Bedürfnis nach einer nachhaltigen Lebensweise entspricht. Die Messebauer haben sehr schnell hier den Anschluss gefunden und bieten ihren Kunden ökologische Messesysteme.

Es ist soweit und viele haben sich richtig darauf und darüber gefreut. Die IAA im Frankfurt war letzte Woche und das ist ein richtges Fest für alle, die einfach Autos lieben. Es war sehr gut besucht und ich habe es auch miterlebt: Im Menschengedränge war es oft beinahe zu ersticken eng, aber wer was erleben und sehen will, der wird hier alles mit erleben können, was er erwartet und sich wünscht.

Für alle, die nicht da oder noch niemals auf der IAA waren und erfahren möchten, ob sich ein Besuch da lohnt, sage ich kurz: Es kommt darauf an, was ihr erwartet. Wollt ihr zu einem konkreten Aussteller oder bestimmte Fahrzeuge sehen, dann sollt ihr erst mal prüfen, ob diese zu sehen sind. Es ist kein großer Aufwand im Messeplan und beim Aussteller diese Informationen zu bekommen und falls das ein K.O Kriterium ist, spart ihr euch enttäuschende für euch Kosten. Denn, auch wenn die IAA riesig groß ist, dann zu sehen ist immernoch nicht alles. Die Auto-Welt ist einfach größer.

Nun, wollt ihr einfach ein großes Messe-Erlebnis erfahren, so eine richtig große Messe mit ganz vielen Ausstellern, Vorträgen, begleitenden Events, attraktiven Messeständen und Werbung auf Faltdisplay und Wänden, einfach überall, mit hübschen Messehostessen  , mit Musik und Fast Food, dann ja, das ist so eine große Messe, wo man einen ganz genauen Einblick in den Messebetrieb bekommen kann. 

Allgemein noch, so empfehlenswert und das nicht nur bei der IAA, ist sich ein paar Stände und Events auszusuchen, die man sehen will. Gleich wie schnell und intensiv ihr auf der Messe seid, alles zu sehen ist einfach nicht möglich und vielleicht auch nicht wirklich nötig. Und nach dem anstrengenden Messetag auf jeden Fall ein Bier darauf   

Wenn wir über die neue Messelandschaft bloggen wollen, dann lohnt es sich erst mal über die neuen Messen zu berichten. Neu ist die „Slow-Food"-Messe in Stuttgart, die  einen „Markt des guten Geschmacks" für uns aufstellt. Hier steht natürlich ein gutes Essen und Genießen im Mittelpunkt und noch mehr das Aufbauen einer Kulturlandschaft, die eine Alternative für den hektischen Alltag bietet. Ebenso geht es um das Aufrechterhalten von alten Kulturlandschaften, wie etwa Steillagen an der Mosel (Projekt Rebstock-Patenschaften) und die Veranstaltungsreihe Slow Tour.

Ähnlich ist die Messe "SlowFisch" in Bremen, auf der keineswegs nur Fische verspeist werden, sondern von Gewürzen über Backwaren bis zu SlowFischen  

Das sind die thematischen Trends der neuen Messelandschaft, doch wie steht es um die Ambiente der Messestände und was ist aus dem Konzept der Erlebniswelt Messe ?

Zur Erinnerung: Hier steht im Mittelpunkt das Wohlbefinden der Messegäste, das durch leichte ansprechende Messestände gesteigert wird. Es reichen nicht mehr mobile flexible Messesysteme, wie Roll up Displays und Faltwände, aus. Ebenso wichtig sind Musik, Beleuchtung, Auswahl der Stoffe und Animation. Im Fall der Slow Food Messen sind die stimulierenden Anreize so gut wie vorprogrammiert. Da muss man nur eine Entscheidung treffen, wie viele Kostproben man vornimmt unn/oder verträgt. Immerhin haben wir hier Slow Food, ein langsames Genießen also, daher kann das Messetempo leicht verdaulich sein